Am Freitag, den 01. März 2024 nahmen 15 Freizeittreffler an einer sehr interessanten Führung im Theater Bielefeld teil.
Auf der Homepage des Theaters Bielefeld findet sich eine Selbstbeschreibung des Theaters Bielefeld, auf dem bei unserer Führung immer wieder Bezug genommen wurde:
„Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter – ob in der Bühnentechnik, der Maske, Dramaturgie oder in den Ensembles – trägt dazu bei, dass kreative Ideen und Visionen auf der Bühne ihren Ausdruck finden. Wir setzen Jahrhunderte alte Stoffe in Bezug zur Gegenwart und entdecken neue, zeitgenössische Stücke. Wir spielen, tanzen und singen, schreiben und rechnen, bauen Dekorationen, knüpfen Perücken und nähen Kostüme.
Das Theater Bielefeld ist ein Drei-Sparten-Haus, in dem sich Gesang, Tanz und Schauspiel unter einem »Dach« befinden. Rund 370 passionierte Mitarbeiter*innen erschaffen in über 600 Vorstellungen pro Spielzeit Räume zum Lachen, Mitleiden, Nachdenken und Diskutieren. Über 200.000 Zuschauer*innen aus Bielefeld, der Region und ganz Deutschland haben Teil an der Kunst, die Tag für Tag auf den Bühnen der Spielstätten entsteht. (Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld – Theater Bielefeld)“
Zu den festen Mitarbeitern des Theaters zählen etwa 22 Schauspieler:innen, 13 Sänger:innen und 10 Personen in der Tanzsparte. Im Orchester spielen über 70 Personen.
Es ging treppauf und treppab. Wir waren bei der dreidimensionalen Bühnenbildgestaltung, erfuhren, was in der zweidimensionalen Theatermalerei hergestellt und gemalt wird und waren in einer Herren-Masken Garderobe. Es gibt eine eigene Schreinerei, Schlosserei und Tischlerei. In diesen und in vielen anderen Bereichen wird ausgebildet. Wir waren auf der Bühne und sahen beim Aufbau für die aktuelle Oper zu. Während einer Aufführung sowie davor und danach stehen den Sänger:innen und Schauspieler:innen sogenannte Garderobier:innen oder auch Ankleider:innen genannt zur Seite. Sie helfen beim schnellen Umkleiden, pflegen die Kleidung, kümmern sich darum, dass etwas geflickt wird und die Teile gewaschen für den nächsten Auftritt zur Verfügung stehen. Auch in der Kleiderkammer waren wir. Dort stehen unendlich viele Kleider nach Farben und Art geordnet zur Verfügung. Kein Teil wird ein zweites Mal benutzt. Die Kleidungsstücke werden vor allem zur Umarbeitung und somit für einen nachhaltigen Gebrauch gelagert. Wir hatten Gelegenheit, aus verschiedenen Perspektiven das Theater zu erleben: einmal waren wir Zuschauer im Zuschauerraum, dann schauten wir von der Bühne auf den Zuschauerraum und zu guter Letzt konnten wird die Bühne aus dem Technikraum beobachten. Die Vielzahl der technischen Funktionen beeindruckte uns.
Die Führung war äußerst interessant, denn sie ermöglichte uns einen ersten Einblick hinter die Kulissen.
Im Anschluss tauschten wir uns bei leckeren bayerischen Schmankerln im Hofbräu im Rathaus aus.
Ein Beitrag von Eva W.